Nach so vielen Bildern aus Berlin muss ich einfach mal wieder einen Schwenk rüber nach Bonn machen. Den Post Tower sieht man in Bonn sozusagen von jedem Ort aus. Klar, er gehört ja auch zu den größten Wolkenkratzern des Landes. Und obwohl ich schon so oft dort fotografieren war, strahlt er noch immer eine gewisse Magie aus.
Heimatgefühle
Gerade wenn ich von Berlin zurück nach Bonn fahre, ist der Post Tower mitunter das erste, was ich überhaupt in Bonn erblicke, sobald ich auf die A562 fahre. Und da ich meistens nachts ankomme, erfreue ich mich umso mehr, wenn am Post Tower eine kleine Lichtshow läuft. Das vermittelt nach fünfeinhalb Jahren Bonn doch so etwas wie ein Heimatgefühl. Kann es ruhig.
Die Bilder habe ich nach dem Trip etwas extremer bearbeitet. Habt ihr schon mal versucht, große Glasflächen wie am Post Tower mit einer Langzeitbelichtung aus der Nähe zu fotografieren? Mir war zunächst gar nicht bewusst, dass sich solche Glasflächen ähnlich wie Wasser verhalten. Minimale Schwingungen führen dazu, dass das Glas surreal auf den Fotos aussieht und die Spiegelung unnatürlich wirkt. Noch dazu bilden sich verschwommene Wolken in ihnen ab. Ich denke, dass sollte ich öfter mal ausprobieren.
Sich immer gleiche Motive auszusuchen führt nach einiger Zeit ohnehin dazu, mit diesen kreativ umzugehen. Ich möchte schließlich nicht nach jedem Spaziergang mit denselben Aufnahmen nach Hause kommen. Und so ertappe ich mich häufiger dabei, wie ich vom selben Motiv schon wieder ein Foto hochlade. Immerhin unterscheiden sich die Aufnahmen von einander. Ob nun von Perspektive, Idee, Licht, Tageszeit oder anderen Rahmenbedingungen.
Diese Bilder sind wie üblich in meiner Galerie zu finden.
Macht’s gut!