Der Sommer neigt sich dem Ende entgegen. Die letzten warmen Sonnenstrahlen prasseln sanft über meine Seele. Es wird kalt, verregnet und nebelig. Die Melancholie setzt ein. Die Tagen werden kürzer. Das Aufstehen fällt jeden Morgen schwerer. Und trotzdem geht es zurück ins Hamsterrad. Lasst mich doch noch etwas im Bett bleiben. Bitte.
Ich liebe den Herbst. Er ist für mich die schönste Jahreszeit. Die Blumen und Blüten aus dem Sommer. Die sich langsam einfärbenden Blätter. Ach, wie gerne wäre ich im Indian Summer in Maine, USA. Die letzten Sonnenstrahlen, Bodennebel und ein Wetterumschwung, der spektakuläre Himmelsformationen hervorruft. Die Spiegelungen in Pfützen und die glänzenden Fassenden und Gehwege. Mit Regenschirm und Gummistiefeln im Regen spielen. 20 Jahre zurück in die Vergangenheit?
Ich liebe nicht nur den Herbst. Ich liebe es auch in Erinnerungen zu schwelgen. Die Bilder sind in einer kurzen Tour durch den Kottenforst entstanden. Ein von Nebel durchdrungener Wald hat etwas magisches und unheimliches. An einem Sonntag im Nieselregen tummeln sich viele Menschen auf der Couch. Nicht im Wald. Genau der richtige Moment, um in mich zu gehen und die Stille zu genießen.
Die Bilder sind im Januar entstanden. Nicht im Herbst. Und trotzdem erinnert mich das Hier und Jetzt an diesen einen Nachmittag.
Neben den stimmungsvollen Bildern vor allem auch ein schöner, einfühlsamer Text – allerdings wenig motivierend, am Schreibtisch auszuharren. ;-) Wie schön wäre jetzt ein Herbstspaziergang im Sachsenwald bei Hamburg!!!
Weißt doch, Peter: nicht lange schnacken, Sachen packen und auf in den Wochenendetrip :) Notfalls halt im Kottenforst spazieren gehen :) Oder im Ahrtal. Ich wollte eh zu irgendeinem Winzerfest… hmmh, eigentlich eine gute Idee für’s Wochenende :)
Tolle Bildstrecke. Tolle Atmosphäre. Passend zum Herbst.
Danke dir Markus!