Schon seit einiger Zeit wollte ich unbedingt mal nach Amsterdam. Letztes Jahr im Herbst sollte dies nun endlich gelingen, zumal wir in Bonn nicht allzu weit von den Niederlanden entfernt wohnen. Nicht umsonst waren wir bereits auf Tagestouren in Maastricht und Venlo, zwei Städten, die sich für einen Spontanbesuch anbieten. Im Allgemeinen bietet sich die Bonner Region gut für Tages- oder Städtetouren an. Berlin im Vergleich bietet als Stadt zwar mehr, dafür reizt mich das Umland dort nicht so sehr, wie in Bonn.
Da unser Trip nach Amsterdam nur drei Tage andauern sollten, war unser Zeitplan eng gestrickt. Zwar hängt mich meine Freundin für meine straffe Zeitplanung in unseren Urlauben jedes einzelne Mal innerlich, im Nachhinein ist sie jedoch froh, so viel erlebt und gesehen zu haben. Und obwohl ich eigentlich immer darauf bedacht bin, viel von der Urlaubsumgebung zu sehen, waren diese drei Tage wirklich anstrengend. Aber auch sehr schön zugleich! Auch, wenn ihr meine Freundin fragt!
Um einen Eindruck zu bekommen: wir besichtigten das Anne-Frank-Museum, das Foam Fotografiemuseum, Het Grachtenhuis, den Begijnhof, das Nuttenviertel den Rotlichtbezirk, den Paleis op de Dam, die Portugiesische Synagoge, das Rembrandhaus, die Oude Kerk, die Fotoausstellung im Huis Marseille, das Wissenschaftszentrum Nemo, das Amsterdam-Museum, diverse [bestimmt bedeutsame, jaahaaa!] Brücken, fuhren mit einem Boot durch die Stadt, genossen ein gemütliches Sit-Out an einem der etlichen Kanäle am Abend, aßen im vielleicht beste Pommes-Laden der Stadt, Haarlems Altstadt, die Grote Kerk, Zandvoorts Strand und das freie Training irgendeines Renault Clio Cups, ließen uns von dem einen Blitzer auf der Autobahn fotografieren, aßen des Weiteren leckere und frische Fischbrötchen „en masse“ und natürlich war da noch der eine Rasthof an der Autobahn, der so fürchterlich nach Gülle gestunken hat. Na gut, alles war vielleicht doch nicht toll. Die Aufzählung erinnert mich ein kleines bisschen an das Lied MfG – Die Fantastischen Vier. Mit seinen 3 Minuten 33 Sekunden reiht es sich aber auch wirklich perfekt in unseren dreitägigen Kurzurlaub ein.
Ihr ahnt es vielleicht schon. Wer so viel besichtigt, kann nicht viel zum Fotografieren gekommen sein. Stimmt. Aber ein paar Aufnahmen wurden es schon noch. Ich genieße es mehr und mehr, nicht diesem „Zwang“ zu verfallen, hunderte Bilder aus dem Urlaub mitbringen zu müssen. Mir gefällt es, eine eher begrenzte Anzahl an Aufnahmen zu haben. Auf diese kann ich mich später besser konzentrieren. Die Eindrücke überfluten mich nicht mehr. Ich schaue mir die Bilder gerne an, da ich weiß, von der Masse nicht erschlagen zu werden. Wie oft sehe ich im Bekanntenkreis die Festplatte voll mit hunderten, teilweise wirklich unsinnigen Aufnahmen. Selbst wenn die Bilder spannend genug sind, beim Betrachten nicht zum Einschlafen zu verleiten, schaffen es spätestens die zwanzigste Aufnahme vom selben Motiv und die anschließenden Rechtfertigungsversuche des „Fotografen“. Nein. Das muss nicht sein!
Unterm Strich: Amsterdam, I like you! Aber nicht nur Amsterdam. Das ganze Land hat es mir angetan.
Ein paar Bilder mehr wie immer in meiner Galerie.
Ganz tolle Bilder! Einen Kurztrip nach Amsterdam habe ich auch seit längerem geplant, doch bisher wurde nichts daraus. Dein Beitrag erinnert mich daran, dass ich es dieses Jahr in Angriff nehmen sollte :) Danke dafür! ;)
Hallo Jennifer! Vielen Dank für dein positives Feedback. Ich kann dir den Trip wirklich nur empfehlen ;) Zumal Amsterdam wirklich nicht so weit entfernt liegt. :)
Echt spannende und schöne Bilder! Ich wollte ja letztes Jahr um diese Zeit nach Amsterdam, da ist aber nichts draus geworden.. Dieses Jahr leider auch wieder nicht -.-
Wenn letztes Jahr und dieses Jahr nicht geklappt hat, kann es ja immer noch im übernächsten Jahr wunderbar zwischengeschoben werden. :)))