Es ist nun schon etwas länger her, aber dennoch möchte ich ein paar Worte darüber verlieren. Zum Jahresende 2015 bin ich einfach los. Einfach mal los nach Belgien, um die Städte Leuven, Brüssel, Gent, Brügge und Lüttich kennenzulernen. Kurz vor Weihnachten am Anfang des Dezembers. Verzeiht mir daher die ein oder andere weihnachtliche Stimmung, zumal doch gerade der Frühling beginnt.
Leuven (Löwen)
Leuven ist gerade mal knappe zwei Stunden Autofahrt von Bonn entfernt und liegt direkt vor den Toren Brüssels, der Landeshauptstadt Belgiens. Da es sich um einen Spontanurlaub meinerseits handelte, stellte ich vorher keine Recherchen über Leuven an. Manchmal suche ich einfach nach schönen Orten in Google Maps und Leuven sah schlichtweg interessant aus. Einfach mal was riskieren, dachte ich mir.
Der große Beginenhof in Leuven ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Ehrlicherweise war mir die Bezeichnung „Beginenhöfe“ bis vor wenigen Monaten noch gar nicht sonderlich geläufig, dabei stellen diese Höfe in einigen Städten Belgiens aber auch den Niederlanden einen wahrlich attraktiven Ruhepol im alltäglichen Treiben dar. 26 Beginenhöfe sind heutzutage erhalten, wovon 12 als UNESCO-Weltkulturerbe gelten. Der Beginenhof in Leuven ist einer davon. Belgien hat also was zu bieten! Gut zu wissen.
Während meiner kurzen Zeit in Leuven war ich jedenfalls mehrfach im Großen Beginenhof. Dies half mir den Flair der altertümlichen Wohnanlagen der flämischen Stadt einzufangen. Heutzutage gibt es keine Beginen mehr. Dafür wohnen viele Studenten in den frisch renovierten Wohnungen. Neidvoll erinnere ich mich hierbei an mein bunkerähnliches Wohnheim in Stuttgart zurück.
Entspannung hat in Belgien Vorrang
Natürlich hat die Stadt neben dem Großen Beginenhof auch noch andere Sehenswürdigkeiten. Zu nennen sind in jedem Fall das fantastische Stadthaus sowie die Universitätsbibliothek, deren Turm Besucher gegen Einzahlung einiger Münzen erklimmen können, Museumsbesuch inklusive. Da zur Zeit meines Besuches gerade der Weihnachtsmarkt aufgebaut wurde, empfand ich die Aussicht zwar als schön, jedoch nicht zeigenswert. Stattdessen ein paar Eindrücke vom Stadthaus.
Wie ihr seht, ist der Detailreichtum des Stadthauses überwältigend. Eines der schönsten Stadthäuser, welches mir bisher unter die Augen getreten ist. Und Belgien als auch die Niederlande haben einige Stadthäuser, die wirklich bemerkenswert sind. Unterdessen trank ich am Abend gemütlich vor dem Stadthaus einen Glühwein. Ich genoss die fantastische Stimmung und lauschte währenddessen der weihnachtlichen Musik. Diese untermalte die schöne Dekoration und das Farbenspiel am Abend. Ich hatte die Fotografie in diesem Moment nicht wirklich im Kopf. Manchmal muss man einfach abschalten.
Doch nicht nur der Glühwein sollte mir schmecken, sondern auch der Kaffee! Ich liege meinem Umfeld noch heute damit in den Ohren! Den besten Kaffee meines bisherigen Lebens bekam ich in Leuven: Koffie Onan. Bestellt euch direkt einen hausgemachten Kuchen dazu und die Welt ist in Ordnung. So einfach kann das Leben sein.
Leuven hatte mich in der kurzen Zeit komplett überzeugt. Ein toller Einstand für die kleine Tour durch Belgien, die im Endeffekt nur aus kurzen Tagestrips bestehen sollte. Die Großstadt Brüssel lag mir zu Füßen, also auf ins Auto und bis zum nächsten Beitrag!
Gefällt mir in Leuven!
Schöne (Licht-)Stimmung dort.
Bin mal gespannt wie der Trip weiterging.
Viele Grüße
http://www.spuelbeck.net
Ich danke dir für’s Feedback!