bei schnee und regen durch berlin

berlin, schnee, regen, spittelmarkt

Ich habe mich mal wieder in Berlin auf die Socken gemacht. Wer mir auf Facebook folgt, hätte durchaus dabei sein können. Und was soll ich sagen? Nass war es, weshalb mein Ausflug auch gar nicht so produktiv war. Aber es war auch schön. Mein Ziel war diesmal das Märkische Museum in der Nähe der Jannowitzbrücke. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich gar nicht wusste, dass es sich bei dem sakralen Gebäude um das Märkische Museum handelt. Aber so lernt man immer wieder, auch in der Heimat, dazu.

Und weil ich schon mal in der Nähe war, habe ich mir direkt ein paar weitere interessante Orte angesehen. Darunter auch Berlins älteste erhaltene Brücke, die Jungfernbrücke aus 1798. Insgesamt ein lehrreicher Nachmittag, nur leider war es mir zu müßig, nebst Regenschirm ständig die Kamera umherzutragen. Und so sind leider nur wenige Aufnahmen entstanden. Und schon gar nicht von Orten, bei denen man es erwartet hätte.

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Nach langer Lauferei und dem stetigen Entschluss, endlich wieder im Auto das Weite zu suchen, konnte ich mich überreden, die Kamera doch wenigstens einmal an die frische Luft zu halten. Und so stand ich plötzlich an der Kreuzung am Spittelmarkt, voll des Unwillens mein Stativ auch noch aufzubauen, und schoss freihand ein paar Aufnahmen. Die Stimmung war trüb, doch die Spiegelungen bei und nach einem Regenschauer wollte ich schon unlängst fotografieren. So bot sich die Gelegenheit, und ich nutzte diese.

Einmal mehr überraschte mich hierbei meine Kamera mit dem mittlerweile Immerdrauf Nikkor 16-35mm. Die drei Bilder haben Belichtungszeiten von 1/10s, 1/8s und 1/6s – und sind aus der Hand noch einigermaßen scharf. Das macht die Kombination aus Kamera und Objektiv zu einem absoluten Allrounder, auch in schwierigen Situationen. Toll! So macht das Fotografieren gleich noch mehr Spaß.

Vielleicht fragt sich der ein oder andere Leser, warum ich das erste Bild in Farbe veröffentliche und ein ähnliches, nämlich das zweite Bild, in schwarz-weiß. Beim zweiten Bild konnte ich mich nicht zwischen den beiden Varianten entscheiden. Und da bei diesem Bild die Lichtstimmung auch noch eine komplett andere war, als beim ersten Bild, entschied ich mich, es in schwarz-weiß zu belassen. Und mir gefällt die Variante gut. Nun aber noch etwas zur Nachbearbeitung.

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Ich wollte beim Post-Processing neue Pfade beschreiten. Immer die althergebrachten Wege gehen ist auf Dauer langweilig und Fortschritte nicht immer erreichbar. Und so stieß ich beim Suchen auf die Lightroom-Presets von VSCO. Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von Presets, die analoge Filme versuchen zu simulieren.

Eigentlich stehe ich nicht auf Presets, doch da auch schon Paddy von Neuzehn72 über diese Presets berichtet hat, konnte ich nicht widerstehen, selber mal zu schauen. Lange Testes werde ich hier aber nicht veröffentlichen. Ob ich die Presets empfehlen würde? Ein eindeutiges Jain. Die Presets bilden eine gute Grundlage für die weitere Bearbeitung. Und zugegebenen: Bei der Nachbearbeitung an diesen drei Bildern habe ich keines der Presets verwendet. Quatsch also, würdet ihr sagen? Nun ja, so nun auch wieder nicht. Denn die Presets bringen zudem eine ganze Reihe an Kameraprofilen für diverse Filme mit. Und diese, so finde ich, sind ziemlich toll und wurden von mir auch konsequent angewandt. Ich werde in Zukunft mal darauf achten, ob die Kameraprofile weiterhin und die Presets überhaupt zum Einsatz kommen. Derweil kann ich also keine klare Kaufempfehlung aussprechen, ein Nice2Have ist es aber allemal. Doch dafür ist der Preis ziemlich stolz.

Ich hoffe, euch gefallen die Aufnahmen. Ich bettel nicht um Feedback, freue mich aber über jede Meinung.

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