abschluss einer langen reise

Fort George (Inverness)

Die Isle of Skye gab uns erstmal den Rest. So schön es war, so anstrengend war die Reise bis hier. 8 Tage Schottland und jeden Tag aufregende Sehenswürdigkeiten oder anstrengende Wandertouren. Zum Abschluss hatten wir uns den berühmten See Loch Ness bei Drumnadrochit vorgenommen, anschließend Inverness sowie Stirling.

Meine Kamera blieb die Tage über die meiste Zeit im Rucksack oder direkt im Auto. Ihr kennt das möglicherweise: Irgendwann ist schlichtweg die Luft raus. Und wenn die Orte bzw. Städte nur fotografischer Durchschnitt sind, dann ist die mentale Hürde umso größer.

Reise nach Drumnadrochit

Unser erster Zwischenhalt auf dem Weg nach Drumnadrochit war das Urquhardt Castle. Solltet ihr von Skye nach Drumnadrochit fahren, so kommt ihr gar nicht an dem Schloss vorbei. Solltet ihr, wie wir, in Drumnadrochit übernachten, ist ein Besuch im Urquhardt Castle empfehlenswert. Warum? Meinem Eindruck zufolge gibt es in der Region schlichtweg kaum echte Highlights. Zwar sind eine Menge netter Wanderrouten vorhanden, aber längst nicht von der Qualität, wie wir es in Glen Coe oder auf Skye erlebt hatten. Dennoch wollten wir uns körperlich etwas ertüchtigen und wurden mit folgendem Blick auf Loch Ness belohnt.

Loch Ness (Drumnadrochit)

Am Abend genossen wir wertvolle Zeit im Fiddler’s. Die Whisky-Auswahl ist wirklich sehr groß. So entdeckte ich zwei Whiskys, die mittlerweile auch bei mir im Schrank stehen: Den Springbank Gaja Barolo sowie den Stagg Jr., seines Zeichens ein Bourbon. Ironischerweise war der Stagg Jr. aus den USA mein Lieblingswhisky, den ich während der Reise in Schottland trank. Und wir hatten vor Ort viel auf dem Kerbholz und allerhand probiert.

Der Mythos „Nessie“ war in Drumnadrochit übrigens deutlich zu spüren, gilt der Ort doch als Zentrum des Nessie-Tourismus‘. Dennoch hätten wir meiner Meinung nach nicht viel verpasst, hätten wir diese Sehenswürdigkeit ausgelassen. Nessie haben auch wir leider nicht sehen können. Schade! Also auf nach Inverness sowie das Fort George.

Inverness und Fort George

So ging es in unserer Reise weiter in das kleine Städtchen Inverness. Wie ihr seht, hat sich unser Schwerpunkt wieder in Richtung Städtetourismus verlagert. Von Arbeitskollegen holte ich mir den Tipp, den Militärstützpunkt „Fort George“ zu besichtigen. Kultur pur. Allerdings hat sich der lange Aufenthalt gelohnt. Delfine konnten wir an dem Tag im Moray Firth leider nicht sehen, dafür die komplette Militärgeschichte Schottlands erlernen. Sehenswert!

Schauspieler Fort George (Inverness)Kirche im Fort George (Inverness)

Inverness als Stadt ist für einen eintägigen Ausflug gut geeignet. Inverness Castle, St. Andrew’s Cathredral und die klassischen Shopping-Meilen waren unsere Ziele. Vergeblich suchten wir jedoch nach einer Whisky-Bar mit dem gewissen Etwas. Am nächsten Morgen machten wir uns nach dem Frühstück deshalb flink auf nach Stirling.

Zwischenstopp in Stirling

Die Überfahrt zurück nach Stirling war unsere längste Autofahrt am Stück. Knappe 230 Kilometer in einem Rutsch nach Stirling und somit auch wieder in Richtung Edinburgh (Flughafen) bedeuteten eines: der Rückflug war nahe. Den letzten Nachmittag in Schottland wollten wir jedoch noch ausnutzen. So zog es uns, beinahe schon logisch, zum beeindruckenden Stirling Castle.

Friedhof beim Stirling CastleStirling Castle

Wie sollte es auch anders sein, beeindruckte uns das Stirling Castle erneut mit vielen historischen Hintergrundinformationen. Die frische Brise vermittelte mittelalterlichen Flair und so gehört das Schloss und die direkte Umgebung zu den absoluten Highlights der Stadt.

Etwas melancholisch trotteten wir zum Abend in die Curly Coo Bar. Mit Verlaub die beste Whisky-Bar in Stirling. Die freundliche Besitzerin Mandy besorgte uns guten Whisky und meine beiden Mitstreiter spielten eine runde Schach. Hier sollte wohl auch Henning sein Whisky-Highlight der Reise entdecken: den Bowmore Darkest 15 Jahre. Mittlerweile steht der gute Tropfen auch in seiner Bar und zählt, da bin ich mir sicher, zu seinen absoluten Favoriten. Das konnten wir in einem Privat-Tasting in Bonn mit 19 Konkurrenten auch so untermauern.

Schach in der Curly Coo Bar (Stirling)

Abschluss

Der letzte Schritt in Richtung Edinburgh Flughafen war nur noch Formsache. Zum Glück sind wir früh losgefahren, um jeglichem Stress zu entgehen. Ihr wisst: der Teufel ist ein Eichhörnchen. Rund um den Edinburgh Flughafen war genau an diesem Tag die Royal Highland Show 2016. Mit diesem Stau hatte nun wirklich niemand gerechnet, aber zum Glück bekamen wir gerade so den Flieger. Ein entspannter Abflug sieht aber wirklich anders aus!

Was war das für ein ereignisreicher Urlaub! Nach Kreta (2010) und der Provence (2014) war die Reise nach Schottland nun schon die dritte große Reise, die ich zusammen mit Henning unternommen habe. Dass alle guten Dinge drei sind muss allerdings nicht bedeuten, dass Schottland unser letztes gemeinsames Abenteuer war. Hier zusammenfassend meine Highlights als Galerie!

Karte zur Schottlandreise

Zum Abschluss möchte ich die Karte unserer Reise mit Markierungen der Highlights zeigen. Startpunkt war der 12.06.2016 in Edinburgh, unser Rückflug ging am 23.06.2016 ebenfalls aus Edinburgh. Deutschland, du hast mich wieder. Temperaturschock! Knapp 20° C mehr als in Edinburgh.

Bis zum nächsten Mal, Schottland! Ich hab dich gern.

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