sieben nächte paris

Nun ist er vorbei, unser Jahresurlaub in Paris. Und fotografisch genutzt, so kann man sagen, habe ich ihn auch. Halbwegs. So viel wie möglich, so wenig wie nötig. Es war interessant, inspirierend und aufregend! Und viel zu sehen gab es ebenfalls. Keine Lust auf Text, sondern nur auf die Bilder? Dann hast du hier die Möglichkeit!

paris, frankreich, urlaub

Gerade der kulturelle und zugleich auch architektonische Aspekt dieser Stadt hat mich im Vornherein dazu bewegt, Paris als Reiseziel auszuwählen. Darüber hinaus versank ich in Gedanken an kleine gemütliche Straßenszenen, die zum Kaffee und zum Fotografieren einladen würden. Letzteres konnte ich leider weniger umsetzen, aber das lag vermehrt daran, dass unser Zeitplan es nicht zuließ, bei jeder Gelegenheit einen Halt zu machen. Den machten wir auch ohne fotografische Ambitionen oft genug, aber da mir der Fahrradverleih den Tipp gab, dass Pariser es zum Volkssport gemacht hätten, Accessoires am Fahrrad einfach mitzunehmen, war es uns oftmals zu umständlich, für jedes Anhalten unser Fahrrad an den Rand zu stellen und Diebstahlsicher zu machen. So blieb es häufig beim Vorbeifahren der Szenerie ohne es auf dem Kamerasensor zu verewigen.

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Gut gefallen hat mir vor allem das Künstlerviertel von Paris, Montmartre mit dem Sacré Coeur. Um genauer zu sein: der Place du Tertre. Und zugleich musste ich mich mehrere Jahre zurück an mein Schulfranzösisch erinnern, als über diesen Platz gesprochen wurde. Ganz nebenbei habe ich bemerkt, dass mein Französisch gar nicht so eingestaubt war, wie ich immer dachte. Sacré Coeur und der Place du Tertre zeichnen sich vor allem durch das bunte Treiben aus. Besonders gut hat mir der Abend gefallen, an welchem wir uns gemütlich vor die Basilika setzten, umschlungen von einer Menschenschar, gemeinsam der Musik bei einem Stück Baguette lauschten und dabei den Sonnenuntergang betrachteten. Bei dieser ganz unglaublichen Atmosphäre muss ich gestehen, war ich wirklich zu faul, mit der Kamera den perfekten Moment einfangen zu wollen. Ich wollte mich einfach nur berieseln lassen. Dazu kann Urlaub auch dienen.

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In vielerlei Orten zieht es mich fortwährend in Kirchengebäude, so auch in Paris. Von Sacré Coeur sprach ich ja bereits, aber Paris ist beispielsweise auch für andere sakrale Bauten bekannt, zu nennen ist Notre Dame. Zweifelsfrei sind diese von außen, bspw. durch die gotische Bauweise, sehr schön anzusehen. Auch von innen sehr reizvoll. Was ich hier jedoch als sehr störend empfand, ist die zunehmende Kommerzialisierung der Kirchen, welche mir in Deutschland nicht so stark aufgefallen ist, wie in Paris. Überall Münzprägeautomaten, viele Kartons, Werbung und Verkaufsstände. Das ist natürlich auch für die Fotografie nicht unbedingt praktisch!

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Neben dem Standard-Touristenprogramm, wie einem Besuch im Schloss Versailles oder dem Louvre, hat eine kirchliche Hochzeit unseren Besuch abgerundet. Unter dem Motto „Zu Besuch bei Bekannten“ haben wir einer Trauungszeremonie beiwohnen dürfen, was, zugegeben, klischeehaft für Paris, sehr romantisch war. Da ich dem zuständigen Hochzeitsfotografen jedoch nicht dazwischenfunken wollte, habe ich mich dezent zurückgehalten und ein paar Aufnahmen gemacht, wenn es Ort und Situation zuließen.

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Wir hatten einen wirklich tollen aber auch anstrengenden Urlaub, der nicht wirklich durch die Fotografie geprägt war. Nichtsdestotrotz sind einige tolle Erinnerungsaufnahmen mit dabei, die euch auch gefallen könnten. Im Nachhinein ist man immer schlauer und jetzt, nachdem ich Paris eine Woche gedanklich kartografiert habe, schweben mir ganz viele neue und tolle Ideen im Kopf herum. Gelohnt hat es sich allemal!

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