kilianskirche

Ein kleiner Nachtrag aus einer längst vergessenen Zeit. Sowas würde ich schreiben, wenn die Zeit längst vergessen wäre. So richtig vergessen werde ich meine Zeit in Baden-Württemberg nicht. Seit ungefähr einem halben Jahr ist diese Zeit vorbei, sozusagen Geschichte. Und trotzdem fand ich noch vier Fotos von meinem letzten Tag in Stuttgart – meinem Umzugstag. Damals entschied ich mich ganz spontan nach Heilbronn zu fahren; man gönnt sich ja sonst nichts.

An diesem sonnigen Tag trieb es mich über Landstraßen und Autobahnen, vorbei an einem Ferrari (oder er vorbei an mir), quasi direkt in die Kilianskirche. Das ich mich kurz verfahren habe, ist vernachlässigbar. So ganz ohne Navi in eine fremde Stadt zu fahren ist in erster Linie nur dann eine gute Idee, wenn man viel Asphalt sehen möchte. Aber sei es drum, war trotzdem schön. Zum Neckar habe ich es leider nicht geschafft; wobei mich die Kleinstadtatmosphäre, die teilweise merkwürdige Gefühle an eine Hafenstadt in mir weckte, beinahe dazu animiert hätte. Eventuell kann ich mir selber verzeihen, da mich an besagtem Tag eine Erkältung plagte.

Aber weil ich mir den Spaß nicht nehmen lassen wollte, Freude am Leben zu empfinden, ging ich in die oben genannte Kirche. Und man mag es unchristlich nennen, aber ich habe in ihr fotografiert. Das mögen einige nicht gerne sehen, aber die Ungläubigen unter euch wissen, wie sehr mich das stört. Die Kirche hat es mir trotzdem sehr angetan. Die Atmosphäre war sehr schön, das Licht diffus und trotzdem klasse. Wer also demnächst in Heilbronn ist, sollte sich dieses sakrale Gebäude nicht entgehen lassen. Aber seht selbst:

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